Anfangs des 20. Jahrhunderts absolvierte Ernst F. Boettcher eine Lehre in seinem elterlichen Betrieb, Eisenwarenhandlung Boettcher und Leuthold, am Rennweg in Zürich. Wie schon sein Vater war er Mitglied der Zunft zur Zimmerleuten.
Nach einigen Praxisjahren in der Schweiz suchte er sein Glück in Amerika. Als jedoch all sein Geld aufgebraucht war, kam er 1916 zurück nach Europa und fand in Deutschland eine Arbeitsstelle bei Prym Grosshandel in Berlin, wo er sich bis zum stellvertretenden Geschäftsführer entwickeln konnte.
Bei dieser Tätigkeit lernte er Hans Prym kennen, der die William Prym Werke in Stolberg führte. Dank dieser Beziehung konnte Ernst F. Boettcher nach seiner Rückkehr in die Schweiz die Vertretung von Prym für den Schweizer Markt übernehmen. Damals hatte Prym für seine Produkte (Steck- und Nähnadeln, Haken und Ösen, Druckknöpfe) einen einzigen Kunden, die Firma Spoerri in Zug.
Der zweite Weltkrieg beeinflusste den Aufbau des Geschäftes mit Prym entscheidend. Kurz vor Kriegsausbruch lieferte Prym einen riesigen Lagervorrat an Druckknöpfen in die Schweiz. Damals hatte Prym noch das Exklusiv-Patent auf diesen damals innovativen Artikel und Ernst F. Boettcher konnte bestimmen, unter welchen Bedingungen er wen beliefern will. Durch diese Marktstellung verdiente er während dieser Zeit ein kleines Vermögen.